TEDxVienna 2011 - The Domino Effect
An diesem Samstag (dem 22. Oktober 2011) fand in Wien zum zweiten Mal die Konferenz TEDxVienna statt. Neben Journalisten wie Robert Misik, Corinna Millborn und dem bekannten Auslandskorrespondenten Karim El-Gawhary (der aufgrund der aufgrund der anstehenden ersten freien Wahlen in Tunesien via Skype zugeschaltet war) und sozialen und politische Aktivisten wie Niko Alm, Albin Kurti, Bernhard Drumel und Leyla Tavernaro-Haidarian waren auch Menschen aus der Creative Industry als Speaker eingeladen worden: darunter Jörg, der in seinem 15 minütigen Vortrag über Ludwig und die Idee hinter Serious Games und Educational Games sprach.
Have you met TED?
Für alle, denen TED kein Begriff ist, hier eine kurze Erklärung: Vor 25 Jahren fand zum ersten Mal eine TED-Konferenz (damals 4 Tage) statt ... eine legendäre Idee war geboren. Die größten Denker und Vorreiter unserer Zeit (so sagt es zumindest die TED-Website) werden eingeladen, um über ihre Erkentnisse und ihre Anliegen zu sprechen ... maximal 18 Minuten lang. Diese Vorträge werden dann auf TED.com online zugänglich gemacht und erfreuen sich (wie ich selbst weiß auch bei Hochschuldozenten) größter Beliebtheit. Die Idee dahinte: Ideas worth spreading - also Ideen, die es wert sind, geteilt und verbreitet zu werden.
Die Konferenz selbst wurde in langwieriger Arbeit organisiert, die Website von 5 Bloggern befüllt und kurz vor Beginn wurde sogar noch eine Web-App gelauncht. Wir finden, dass TEDxVienna eine wunderbare Möglichkeit war, über Ludwig und über unsere Gedanken des Game-based Learnings zu sprechen. Vielen lieben Dank dafür!
Learn to Play
Games are not a substitute for books,
and teacher remain key.
Laut einem Artikel im Profil aus dem Jahr 2010 spielen junge Menschen (im Alter von 21 Jahren) pro Jahr zehntausend Stunden Videospiele, lesen hingegen aber nur mehr 5.000 Stunden in einem Buch. Aber das heißt nicht, dass das Buch verdrängt wird ... wie die Geschichte gezeigt hat, haben neue Medien (fast) nie ersetzt. Es liegt aber nun daran, Spieleentwickler zu zeigen, vor welch großer Verantwortung sie stehen: mithilfe von Serious Games kann man das Medium Videospiel für Wissensaufbau und -erweiterung nutzen.
Serious Games oder Games with a purpose
Bisher scheiterten solche Serious Games vor allem an einem: ihrer grafischen Aufmachung, ihrem Spielprinzip und ihrer Umsetzung. Ludwig weiß dies alles gut zu verbinden. Das Abenteuerspiel verbindet ansehnliche Grafik mit einem intuitven und fordernden Spielprinzip. Aufgebaut auf dem Lehrplan wurde es ja bekanntlich in einem iterativen didaktischen Designprozess mit Hilfe von Schülern und Lehrern mitentwickelt.
Im ersten Monat nach dem Release wurden schon mehr als 5.000 der von unseren Partnern kostenlos zur Verfügung gestellten Lizenzen vergeben. Mehr als uns so manch einer zugetraut hat. Und wir arbeiten an einer englischen Version, da es internationales Interesse an Ludwig gibt: aus Deutschland, den USA, Neuseeland und Südkorea.
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