Eine Frage des Stils
Heutige Computerspiele sind oft nicht nur inhaltlich anspruchsvoll, sondern auch visuell ansprechend. Praktisch jedes größere Spiel erlaubt es seinen Spielern in Welten einzutauchen, deren spektakuläres, stimmungsvolles oder künstlerisches Aussehen bereits einen Teil des Spielspaßes ausmacht. Die Computer-affine, junge Generation ist entsprechend kritisch in der Beurteilung des Aussehens von Spielen.
Wir wollen unseren SpielerInnen auch in Ludwig ein visuelles Erlebnis bieten. Deshalb nimmt die Gestaltung der Spielwelt einen wichtigen Platz im Arbeitsprozess ein.
Styleguide
Um einen Stil zu schaffen, der unser Zielpublikum nicht unterfordert, haben wir der Gestaltung einen Schritt der Analyse vorangestellt. So schufen wir uns einen Überblick über die aktuelle Bandbreite von Gestaltungsmöglichkeiten in Games, deren Eigenheiten, Stärken und Schwächen und die Tauglichkeit der jeweiligen Stile für Lernspiele.
Ausgangspunkt
Dann ging es an die Definition des Stils. Wir machten Bilder in der ursprünglichen Spielwelt und übermalten diese immer wieder, änderten Farben und Licht solange, bis wir mit den Ergebnissen zufrieden waren. Diese Bilder nahmen wir dann als Grundlage für die Gestaltung der dreidimensionalen Spielwelt.
Overpainting
Ästhetische Kriterien spielten dabei ebenso eine Rolle wie Klarheit und Verständlichkeit der Spielwelt und nicht zuletzt Machbarkeit. Unsere Inspirationen reichten dabei von anderen Spielen bis zu Medien wie Comic und Malerei.
Finale Spielgrafik
Hier das Ergebnis der Übersetzung der gemalten Grafiken in die Spielgrafik. Der endgültige Stil von Ludwig spiegelt seinen zeichnerischen Entstehungsprozess wider: Er ist bestimmt von satten Farben, starken Kontrasten und viel Handarbeit mit Liebe zum Detail.
Kommentar schreiben